Sehr, sehr häufig hören wir den Satz: “Ich hab so Angst, dass mein Pferd eine Hufrehe bekommt.”
Und das können wir gut verstehen, denn die Hufrehe ist sehr schmerzhaft für die Pferde, und niemand möchte sein Pferd leiden sehen. Oft ist es sogar ein Todesurteil.
Wenn man es mal positiv sieht, können wir die Angst aber auch nutzen, um aktiv zu werden. Denn die Angst muss nicht lähmend sein. Sollte sie in diesem Fall auch nicht. Sonst kann das schlimme Folgen haben, sondern sie kann uns auch motivieren, etwas zu verändern.
“Die reinste Form des Wahnsinns ist alles beim Alten zu belassen
und trotzdem zu hoffen, dass sich was ändert.” – Albert Einstein
Wenn du also nicht wahnsinnig bist, sondern wahnsinnig daran interessiert bist, dass es deinem Pferd gut geht, kannst du nun dein Unwohlsein nutzen und mit folgenden Schritten die Angst überwinden:
Darf dein Rehepferd auf die Weide? Im kostenlosen Webinar erfährst du, worauf es bei der Entscheidung ankommt.
Bilde dich weiter und lege Wert auf die Qualität der Quellen
Das Wichtigste ist, dass du erstmal weißt, womit du es zu tun hast. Denn oft haben wir vor dem Unbekannten Angst oder vor etwas, das wir nicht beeinflussen können. Das heißt, wenn wir uns mit einem Thema beschäftigen und die Hintergründe verstehen, dann macht uns das Ganze schon gar nicht mehr so viel Angst.
Wissen, oder vermeintliches Wissen und Erfahrungsberichte zu finden, die sich mit Hufrehe beschäftigen, ist nicht schwierig. Dr. Google & Co. werfen unendlich viele Ergebnisse aus. Und das ist die Schwierigkeit: Du musst herausfinden, welche Qualität, welche Qualifikation hinter einer Quelle stecken und wie aktuell das Wissen ist. Denn gerade in den letzten Jahren haben sich die wissenschaftlichen Grundlagen sehr stark weiterentwickelt, altes Wissen ist zum Teil überholt und widerlegt, aber vieles weiß man auch noch immer nicht.
Wenn du es magst, dich durch wissenschaftliche Studien zu wühlen, hast du unendlich viel Material, das du durcharbeiten kannst. Aber vielleicht liegt es dir auch nicht so sehr oder die Sprachbarriere steht dir im Weg, denn die meisten Studien sind auf englisch zu finden.
Aber es gibt sie: Die verlässlichen Quellen, die auf einem aktuellen Stand gut verständliches Wissen weitergeben.
In unseren Kursen versuchen wir, genau diese Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schließen. Denn es bringt natürlich auch nicht viel, die wissenschaftlichen Ergebnisse zu kennen, aber nicht zu wissen, was das in der Praxis für mich und mein Pferd heißt.
Du suchst umfangreiches Wissen, neuste wissenschaftliche Erkenntnisse rund ums Thema Hufrehe? Dann ist der Rehakurs Hufrehe genau für dich gemacht.
Dokumentiere & verschaffe dir einen Überblick über die Situation
Wenn du jetzt die Hintergründe kennst, ist es an der Zeit dein Pferd nochmal unter die Lupe zu nehmen. Hat es überhaupt ein erhöhtes Hufrehe-Risiko?
Welche Symptome kannst du erkennen?
Kannst du Zusammenhänge zu Ereignissen oder Veränderungen herstellen?
Schreib dir möglichst viel auf, fotografiere dein Pferd und die Hufe und mache Videos vom Laufen. So hast du die Möglichkeit, in größeren Abständen die Veränderungen besser wahrzunehmen. Guck dir auch mal alte Fotos und Videos an. Siehst du da schon Symptome?
Einige der Symptome findest du in unserem kostenlosen Leitfaden zum Thema endokrine Hufrehe.
Komm in die Umsetzung. Werde aktiv.
Das Zitat von Albert Einstein bringt es ganz gut auf den Punkt. Wenn du Symptome an deinem Pferd siehst, wenn die Dokumentation zeigt, dass deine Sorge berechtigt ist, dann musst du aktiv werden und etwas im Leben deines Pferdes verändern.
Hier hilft es nicht, sich “nur” Sorgen zu machen, sondern du kannst eine Hufrehe nur verhindern, wenn du entsprechende Maßnahmen ergreifst.
Die Prävention ist in unseren Augen der beste Tierschutz und alle Mühe wert!
Alles Wissen ist immer nur so wertvoll wie das, was du daraus machst und vielleicht kennst du einen unserer Lieblingssprüche: Machen ist wie Wollen, nur krasser.
Dabei ist es aber nicht sinnvoll, in wilden Aktionismus zu verfallen oder viel Geld für unnütze Dinge auszugeben, sondern gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursache der Hufrehe abzuschalten.
Im Falle der endokrinen Hufrehe heißt das die optimierte Fütterung – zucker- und stärkearm, ausbalancierte Nährstoffversorgung – und Bewegung – am besten schon in der Haltung und zusätzlich durch sinnvolles Training.
Wenn du Unterstützung suchst, schau dich gern bei uns auf der Seite um. Hier findest du viele Blogbeiträge und Kurse zum Thema Hufrehe.
Um dir ein bisschen Zeit zu sparen: Für die praktische Umsetzung der Rehamaßnahmen oder die Prävention findest du alles wichtige im Rehakurs Hufrehe. In diesem Kurs bekommst du Onlineinhalte zum eigenständigen flexiblen Erarbeiten und zusätzlich kannst du in Live-Sprechstunden deine Fragen stellen. Die Anmeldung ist jederzeit möglich.
Wenn du auch ein bisschen ein Nerd bist, so wie wir beruflich mit Pferden arbeitest oder einfach noch tiefer in die Materie Hufrehe einsteigen möchtest, ist der Hufrehe-Wissen-Kurs genau das Richtige für dich. Der Kurs öffnet nur ein- bis zweimal im Jahr die Türen und ist ein begleiteter Intensivkurs. Setz dich am besten auf die Warteliste, wenn du über die nächste Anmeldemöglichkeit informiert werden möchtest.
Wichtig für dich ist zu wissen, dass du lernen kannst, das Risiko einzuschätzen. Und mit diesem Wissen kannst du rechtzeitig handeln, so dass du nicht immer mit der Angst vor der Hufrehe leben musst, sondern sicher und gesund das Leben mit deinem Pferd genießen kannst.