Hufe entwickeln sich nur, wenn sie auch benutzt werden. Der Wechsel von Druck und Entlastung bei jedem Schritt und die damit einhergehende Gewebeverschiebung im hinteren Hufbereich bauen diesen auf und machen die Hufe belastbarer und robuster… Zumindest, wenn die Fußung stimmt.
Aber welche Fußung ist denn jetzt richtig? Unserer Erfahrung nach und auch nach all dem Wissen, was wir über die einzelnen Strukturen gelernt haben, macht es Sinn, dass der hintere Bereich, also die Trachte, zuerst den Boden berührt. In diesem Bereich befinden sich flexible Materialien und ein Großteil der Nerven, die dem Pferd helfen sich zu orientieren und die Bewegung zu koordinieren. Bei einer Landung auf der Trachte mit folgender Stützbeinphase und dem Verlassen des Bodens sind die Streck- und Beugesehnen in wechselnder Spannung ohne, dass eine einzelne überlastet wird und die Gelenke befinden sich im Moment des Auffußens in einer stabilen Situation. Die Faszien ermöglichen ein Aufnehmen und Abgeben von Spannungen und das widerum ermöglicht dem Pferd ein kräfteschonendes Laufen.
All diese Abläufe, und die genannten sind nur ein Bruchteil dessen, was in der Bewegung passiert, sind optimal aufeinander abgestimmt und sorgen für einen harmonischen Bewegungsablauf, wenn die Fußung stimmt. Findet der Initialkontakt mit anderen Strukturen statt, werden sämtliche stoßdämpfende Mechanismen nicht genutzt und es können langfristige Folgeschäden entstehen.
Die Fußung kann ich aber nicht erzwingen. Sondern der Huf muss die Möglichkeit haben jede einzelne Struktur so zu entwickeln, dass sie ihre Funktion erfüllen kann. Der gesamte Pferdekörper muss in der Lage sein mitzuarbeiten, damit das Gesamtkonzept funktioniert.
Hufe entwickeln sich dadurch, dass sie genutzt werden, Schritt für Schritt auf Böden, die die Hufgesundheit fördern. Wenn du mehr zum Thema Hufgesundheit wissen möchtest, hol dir den kostenlosen Leitfaden.
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