Hufrehe – ein Schreckgespenst (und wie du präventiv handeln kannst)

Kennst du ein Pferd, dass schon mal eine Hufrehe hatte? Oder hast du vielleicht sogar Angst, dass dein Pferd eine Hufrehe bekommt? Oder im schlimmsten Fall hat dein Pferd Hufrehe?!

Es gibt Möglichkeiten das Risiko einer Hufrehe abzuschätzen und vor allem auch zu minimieren. Dafür ist es erstmal wichtig eine Idee zu bekommen, was eine Hufrehe überhaupt ist. Denn auch hier gibt es tausend Antworten und man blickt schon gar nicht mehr durch.
Hufrehe ist laut Definition eine aseptische diffuse Entzündung des Hufbeinträgers oder auch Laminitis. Viele Worte, die man nicht unbedingt direkt versteht und die auch einfach nicht richtig ist. Um das zu verstehen müssen wir erst einmal etwas differenzieren: Hufrehe ist ein Symptom unterschiedlicher Krankheiten, also keine eigenständige Krankheit. Das bedeutet, dass die Diagnose Hufrehe eigentlich keine vollständige Diagnose ist.

Ursachen einer Hufrehe

Im Grunde werden zur Zeit drei Ursachen in der Wissenschaft untersucht. Alle drei zeigen verschiedenen Symptome, das was sich bei allen überschneidet ist die Hufrehe:

  • Sepsis (Colitis, SIRS, Kohlenhydratüberladung mit Absterben der Darmbakterien…)
    Symptome können sein: Hufrehe, Durchfall, Fieber, schlechtes Allgemeinbefinden, erhöhte PAT-Werte, akut
  • Belastungsrehe (bei schwerer Verletzung und folgender Überlastung einer Gliedmaße)
    Symptome können sein: Hufrehe, Lösen der Hufkapsel, Durchblutungsstörung, akut
  • Endokrine Störungen (EMS/IR oder PPID)
    Symptome können sein: Hufrehe, abnormale Fettdepots, erhöhte Insulinausschüttung, Lethargie, tränende Augen, Fellwechselprobleme, Muskelatrophie, verändertes Schlaf-, Trink-, Urinier-, Schwitzverhalten, meist lange subakut

Auch wenn es immer wieder heißt, eine Hufrehe ist mulitfaktoriell, kann man die meisten Faktoren doch einfach diesen drei Ursachen zuordnen und es so etwas vereinfachen.

Hufrehe kann also ganz unterschiedliche Ursachen haben, zeigt auch entsprechend unterschiedliche histopathologische Veränderungen und muss eben auch unterschiedlich behandelt werden.
Die meisten Rehefälle sind allerdings laut Patterson et al. mit 80-90 % eine endokrine Hufrehe. Auch bei uns in der Praxis sind diese Fälle vorherrschend. Allerdings sind die beiden anderen Szenarien auch eher welche, die in der Klinik passieren, nach Kolikoperationen, schweren Krankheiten oder eben schweren Verletzungen.

Endokrine Hufrehe

Wir gehen daher hier hauptsächlich auf die endokrine Hufrehe ein. Was wir sehr wichtig finden: Die anderen Anzeichen einer Stoffwechselerkrankung kann man oft schon deutlich früher erkennen, als dass es zum akuten Hufreheschub kommt. Auf der einen Seite heißt das, dass wir schon pathologische Veränderungen haben, bevor die Pferde schlecht laufen, also nicht so gut. Auf der anderen Seite gibt es uns die Möglichkeit viele schlimme akute Fälle zu verhindern also präventiv zu handeln, wenn wir gut hinsehen, das ist richtig gut!

Bei dieser Form der Hufrehe entsteht auch nicht primär eine Entzündung, sondern ein Teil der Hufbeinwandverbindung, die sekundären epidermalen Lamellen, verändern sich durch eine Hyperinsulinämie, also ein Zuviel an Insulin im Blut. Die Zellen verhornen abnormal, die Lamellen leiern aus und verlieren ihre Struktur zueinander. So wird die Hufbeinwandverbindung geschwächt.
Laut Katz und Bailey (Equine Veterinary Journal, 2012) müsste man genauer nach Ursache unterscheiden und die endokrine Hufrehe eher endokrinopathische Pathologie der Lamellenschicht (Endocrinopathic laminopathy – Katz und Bailey, 2012) nennen. Denn -itis steht für Entzündung, und bei der Form der Rehe findet initial keine Entzündung statt.

In dem Stadium merkst du meist noch nicht viel, vielleicht geht dein Pferd ein bisschen verhalten oder klamm, muss aber auch nicht sein. Bei manchen Pferden würde man auf dem Röntgenbild vielleicht schon eine Veränderung sehen. Wann genau dann der Punkt kommt, an dem es zu einem akute Reheschub kommt, ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen und kommt natürlich auch auf viele Faktoren an, die bei jedem Pferd individuell sind. Aber am besten kommt es erst gar nicht so weit…

Frühe Anzeichen

In der Praxis gibt es meist eine lange subakute Phase, sprich klinisch sind die Pferde noch nicht auffällig, aber es zeigen sich schon Symptome wie

  • Fühligkeit
  • Übergewicht bzw. Fettpolster an Mähnenkamm, Kruppe, Schweifansatz, Schulter
  • auffällige Ringe an den Hufen
  • schlechte Hornqualität, häufige Hufgeschwüre, schlechte Strähle, dünne Sohlen
  • weghebelnde Hufwände
  • Leberprobleme
  • Muskelaufbauprobleme, Muskelatrophie
  • Verschlechterung im Herbst
  • Lethargie
  • tränende oder geschwollene Augen…

Es gibt noch einige Anzeichen mehr und es treten natürlich weder alle gemeinsam auf, noch ist ein einzelnes Symptom ein sicherer Hinweis auf Stoffwechselprobleme, aber es sollte dich wachsam machen.

EMS/IR und PPID

Bei den endokrinen Störungen unterscheiden wir nochmal zwischen dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) und der Pituitary Pars Intermedia Dysfunction (PPID, ehemals Cushing). Die Symptome ähneln sich und bei beiden Krankheiten können die Pferde an einer Hyperinsulinämie leiden (zu viel Insulin wird ausgeschüttet), die dann zur Hufrehe führt, aber die Ursachen und auch die Behandlung unterscheiden sich. Daher ist hier die richtige Diagnose sehr wichtig.

Dem EMS wird eine Vielzahl an pathologische Veränderungen zugeordnet. Hier ein paar Beispiele:

  • Insulinresistenz
  • abnormale Fettdepots
  • Hufrehe
  • erhöhte Insulinwerte bei normalen Glukosewerten

Bei einem EMS liegt eine genetische Disposition vor. Studien hierzu fanden heraus, dass die Vererblichkeit bei einzelnen Faktoren bei über 80% liegt (Norton et al). Trotzdem spielt auch die Epigenetik eine Rolle (siehe dazu den Absatz Prävention an). Selbst mit einem hohen Risiko müssen diese Pferde keine Hufrehe bekommen! Das Management muss hier unbedingt optimiert werden. Und das ist auch die einzige Behandlung, die bei einem EMS funktioniert: Optimierung der Haltung, Fütterung und Bewegung. Die Disposition bleibt ein Leben lang bestehen.

Bei einer PPID liegt eine fortschreitende Krankheit vor. Ähnlich dem Parkinsons beim Menschen, geht man davon aus, dass dopaminproduzierende Nervenzellen im Gehirn absterben, was zu einer Kaskade an Folgen führt. Ein Punk dabei ist die erhöhte Ausschüttung an ACTH (Adrenocorticotropes Hormon), was wir wiederum zur Diagnostik testen können. Betroffene Pferde haben oft im Herbst mehr Probleme. Symptome sind u.a. Leistungsschwäche, Muskelatrophie, sie sind rippig mit Fettdepots und bauchig, können Narkolepsie entwickeln und auffällige Fellprobleme bekommen. Das lange lockige Fell ist dabei aber ein sehr spätes Anzeichen einer nicht behandelten PPID. Zudem haben wir einige Pferde mit PPID in der Kundschaft, die auch EOTRH haben. Ob es einen Zusammenhang gibt, können wir nur vermuten. Bei einer PPID hilft natürlich auch eine Optimierung der Lebensumstände. Dies kann aber die Ursache nicht verbessern. Bei PPID sollte mit dem Tierarzt über eine Medikation gesprochen werden.

Und natürlich kann ein Pferd auch beides haben…

Was kann ich testen und untersuchen?

Um ein Risiko abschätzen zu können, kann man sich neben den klinischen Symptomen auch die Labor- und Röntgendiagnostik zu Nutze machen. Bei Risikopatienten (auffällige Symptome, Alter, Rehevorgeschichte, Genetik) kannst du regelmäßig einmal im Jahr ein EMS/ECS-Profil machen oder eben, wenn Auffälligkeiten oder starke Veränderungen sind. Dabei werden die Glukose und Insulinwerte genommen, der Gamma GT, Triglyceride und ACTH-Werte bestimmt. Es reicht eine einfache Blutentnahme. Das Blut sollte stressfrei mit zuvor durchgängiger Heufütterung abgenommen (am besten immer morgens), sofort zentrifugiert und ins Labor gebracht werden. Besprich das mit deinem Tierarzt. Lass dir die Ergebnisse auf jeden Fall zuschicken. Um das Risiko einer Hufrehe einzuschätzen, kannst du die Glukose und Insulinwerte in den EMS-Rechner der ECIR Group eingeben (auf die Einheiten achten und statt einem Komma einen Punkt bei den Werten nutzen).

Blutentnahme nicht nüchtern!

Des weiteren kannst du dir den ACTH-Wert ansehen. Wenn du die Vermutung hast, dein Pferd könnte PPID haben, teste im Spätsommer. In dem Zeitraum ist ein natürlicher saisonaler Anstieg und Pferde mit PPID zeigen hier am ehesten Veränderung (ACTH-Wert sehr hoch). Wenn du weißt, dass dein Pferd PPID hat, solltest du vor dem saisonalen Anstieg prüfen, ob die medikamentöse Einstellung passt.
Die Referenzwerte sind hier sehr unterschiedlich. Dr. Kellon empfiehlt bei PPID-Pferden einen konstanten ACTH-Wert von 20 pg/ml. Dieser Wert liegt unter den Empfehlungen der deutschen Laboratorien.

Wie erkenne ich einen Reheschub?

Die ersten Anzeichen sind meist verhaltenes Laufen oder Fühligkeit. Erst im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zum akuten Reheschub, der auch als solcher wahrgenommen wird. Er zeichnet sich aus durch:

  • starke Pulsation
  • klemmiges Laufen bis Verweigerung der Bewegung
  • ggf. vermehrtes Liegen
  • Wendeschmerz
  • Schmerzgesicht
  • wechselseitiges Entlasten der Hufe
  • Verlagerung des Gewichtes nach hinten
  • ggf. erhöhte Atmung, Puls
  • Schmerzempfinden kann sehr unterschiedlich sein.
Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Was mache ich im akuten Rehefall?

Eine Hufrehe ist ein Notfall – es sollte ein Tierarzt gerufen werden!

  • Nimm dein Pferd von der Wiese.
  • Gib ihm nur Wasser und gewaschenes Heu (1 Stunde in kaltem Wasser).
  • Füttere sonst nichts.
  • Stell es weich und/oder auf Polster/Hufschuhe.
  • Stell einen Kumpel daneben.
  • Atme selber tief durch.

Je nachdem kann auch das Kühlen der unteren Gliedmaße helfen, frag dein Pferd. Sollte der Reheschüb im Winter sein, ist eher Warmhalten sinnvoll.

Wenn der erste Schreck vorbei ist, kümmere dich um eine Diagnose. Bis zum Ergebnis kannst du:

  • Heu waschen oder besser noch analysieren (Zuckergehalt unter 10 %)
  • gutes Mineralfutter dazugeben (zB. Ortho Complex 711, Dr. Maroske) in unmelassierten Rübenschnitzeln (z.B. Kwikbeets oder Speedi Beets)
  • Kontaktiere deinen Hufbearbeiter. Vorsicht bei der Hufbearbeitung.
  • Probier aus, was am komfortabelsten ist: Polster, Verbände, Hufschuhe, Sand, Späne, Kieselsteine.
  • Im akuten Stadium nicht zur Bewegung animieren, aber Bewegung ermöglichen.
  • Überlege mit deinem Stallbetreiber wie ihr die Haltung optimieren könnt.

Reha

Die Reha dauert dann einige Wochen bis Monate und es gibt Pferde, die nie rauskommen. Hier muss der Pferdebesitzer in Absprache mit seinem Team (Tierarzt, Hufbearbeiter & Co) gut überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und wann es auch die richtige Entscheidung ist, ein Pferd einzuschläfern.

Manchmal ist es auch so, dass die Pferde schon nach ein paar Tagen wieder recht normal laufen. Das wiegt einen schnell in Sicherheit, dass es doch gar nicht so schlimm war oder nur eine leichte Rehe. Aber hier erinnere dich nochmal daran: Der Schaden entsteht bevor du du es klinisch am Laufbild siehst. Also nimm die Situation trotzdem ernst, führe nach Diagnostik die Behandlung durch und hilf deinem Pferd langfristig gesund zu bleiben.

Wie die Reha bei uns aussieht, haben wir in einem Artikel mal zusammengefasst. Den Artikel findest du hier:

Es sollte auf jeden Fall nicht normal sein, dass ein Pferd wiederholt Hufreheschübe bekommt oder dass es dauerhaft schmerzhaft ist. Bitte unbedingt hinterfragen!

Prävention

Für das Pferd und auch für dich ist es natürlich am schönsten, wenn es erst gar nicht zur Hufrehe kommt oder auch kein Rückfall mehr passiert. Daher ist eines unserer wichtigsten Anliegen die Prävention.
Und im Prinzip ist es recht einfach: HUF. Du weißt ja, dass wir sehr viel Wert auf Haltung, Untergrund und Fütterung legen, daher überrascht es dich bestimmt nicht, dass das auch als Prävention für Hufrehe super funktioniert – In der Theorie total klar, die Umsetzung ist schon eine ganz andere Sache.

Grundsätzlich hat ein gesunder Huf den Folgen einer Hufrehe mehr entgegen zu setzen, sprich wenn das Weichteilgewebe gut entwickelt ist und alle Strukturen der Hufunterseite dick und stabil sind, wird auch ein Schaden in der Hufbeinwandverbindung dem Huf wenig anhaben können. Also hat man mit weniger schlimmen Folgen wie Rotation und Absenkung zu kämpfen. Ein gutes Fundament lässt dem Knochengerüst wenig Spielraum seine Lage zu verändern. Dabei ist die Hufbearbeitung auch ein entscheidender Faktor, ob die Hufe auf Erfolg getrimmt sind oder eben nicht. Der Untergrund kann zusätzlich ein gutes Fundament bieten. Kieselsteine sind das wie du weißt unsere Favoriten. Sie entwickeln die Hufe bei jedem Schritt.

Die Haltung spielt vor allem eine Rolle wegen der Bewegung. Wir haben super gute Erfahrungen damit gemacht, wenn die Pferde wirklich in ihrer Freizeit schon richtig viel laufen, am besten über den ganzen Tag verteilt. Die Bewegung sorgt direkt für die Aufnahme von Glukose in die Muskeln und somit weniger Insulinausschüttung. Zudem verbrauchen trainierte Muskeln selbst in Pausen mehr Glukose und eine Gewichtsreduktion und eine Verbesserung der Insulinsensitivität der Zellen ist die Folge. Der Stress ist ein weitere Faktor in der Haltung. Dauerstress macht krank, daher sollte auf eine harmonische Herdenzusammensetzung und sinnvolle bauliche Gegebenheiten geachtet werden. Auch die Atmosphäre im Stall trägt ihren Teil dazu bei, also zwischenmenschlich und auch wie mit den Pferden umgegangen wird.

Die Fütterung ist ganz offensichtlich ein sehr entscheidender Faktor in der Prävention. Die Pferde sollten einfach kein Übergewicht bekommen, egal ob Risikokandidat für Hufrehe oder nicht. Übergewicht macht die Pferde direkt zu einem Risikokandidat für sämtliche Krankheiten. Dabei ist wichtig nicht nur die Futtermenge zu reduzieren, hier bekommen wir wieder die Stress-Problematik, sondern auf die Inhalte einen Fokus zu legen. Denn entscheidend ist nicht die Menge, sondern der Blutzuckeranstieg, vielleicht hast du schon mal was vom glykämischen Index gehört?! Bei Pferden mit deiner genetischen Disposition zur Insulinresistenz sollte jede Mahlzeit unter 10 % Zucker + Stärke kombiniert sein. Denn das ist entscheidend für den Blutzuckeranstieg und folglich die Insulinausschüttung.

Beispiel: Ich füttere nur 1 % des KW Heu pro Tag, aber mit einem Zuckergehalt von 12%, nimmt mein Pferd vielleicht sogar ab, wird bestimmt auch etwas unzufrieden, aber die Insulinresistenz und damit das Hufreherisiko bleibt. Habe ich ein Heu mit 6 % Zucker kann ich vielleicht locker 2 % des optimalen KW pro Tag füttern. Mein Pferd wird abnehmen, deutlich zufriedener sein, kürzere Fresspausen haben und ich schaffe es die Insulinresistenz aus dem gefährlichen Bereich zu bekommen.

Aber natürlich spielt nicht nur das Heu eine große Rolle, auch die anderen Nährstoffe sind wichtig. Im Zusammenhang mit der Leber zum Beispiel Zink und Kupfer oder mit dem Blutzuckerstoffwechsel Magnesium. Auch essentielle Fettsäuren und Aminosäuren müssen adäquat ergänzt werden. Hier können wir aber jetzt nicht noch weiter ins Detail gehen. Unser Tipp: Mach eine fundierte Futterberatung (z.B. bei Dr. Maroske). Wenn du dann einmal im Jahr noch eine Heuanalyse machen kannst, ist das Ganze schon ziemlich gut.

Mache dir bewusst, dass viele Kräuter, Obst und Gemüse hohe Zuckergehalte haben und füttere sichere Leckerchen wie Gurke oder Leinpellets. Und das in kleinen Mengen.

Mit dem richtigen Futtermanagement kannst du für mehr Bewegung sorgen. Mehrere Portionen über den Tag verteilt und an mehreren Futterstellen sorgen für Abwechslung, Beschäftigung, lange Fresszeiten und Bewegung.

Tipps für die Praxis

  • Schau dir dein Pferd kritisch an: Siehst du Anzeichen für Stoffwechselprobleme?
  • Versuche präventiv zu handeln. Was kannst du an HUF verändern?
  • Hast du schon mal eine Heuanalyse gemacht? Rechne mal aus wieviel Zucker dein Pferd nur im Heu jeden Tag mitfrisst. Dazu musst du die Menge des Heus kennen und den Gesamtzuckergehalt des Heus in der Frischsubstanz.
    Wenn du keine Analyse hast, hier ein paar Zahlen:
    Pferd 600 kg, Zielgewicht 500kg – Wieviel Heu sollte es am Tag bekommen?
    Wir haben ein Heu mit 6% Zucker und eines mit 14%. Wieviel Gramm Zucker ist in der Tagesration Heu?
  • Du hast ein akutes Hufrehepferd? Setze die Notfalldiät um und beginne mit einer guten Diagnostik.

Und wenn du noch mehr zu dem Thema wissen möchtest oder vielleicht sogar gerade ein Pferd mit Hufrehe hast, kannst du in unserem neuen Kurs viele Infos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen bekommen. Gemeinsam mit dem Dr. Maroske Insitut haben wir einen Notfallkurs Hufrehe entwickelt. Hier findest du weitere Infos.

Weitere Beiträge

Missverständnisse rund um die HUFrehe

Ein Thema, das uns jeden Tag begleitet: Die Hufrehe. So viele Hilferufe von besorgten Pferdebesitzern wie in diesem Jahr hatten wir noch nie und es…

Antworten